Mpox (Affenpocken) – keine Panik! Aber MSM sollten sich impfen lassen
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat wegen einer neuen Affenpockenwelle die höchste Alarmstufe erklärt. Das Presseecho ist gross – müssen wir uns in der Schweiz Sorgen machen?
Halten wir es kurz: In Europa braucht sich niemand Sorgen zu machen, auch nicht, wenn man eine Afrikareise geplant hat. Das gilt für alle, einschliesslich Männer, die Sex mit Männern haben. MSM sollten sich aber spätestens jetzt impfen lassen. Weil der Mpox-Impfstoff in der Schweiz unsäglich spät zur Verfügung stand, nämlich als die erste Welle bereits vorbei war, haben sich hierzulande wenig Männer impfen lassen. Die Impfquoten sind also hier tiefer als anderswo in Europa. Nach dem Ende der Pride-Saison sieht man im Checkpoint Zürich nämlich wieder Fälle der Mpox-Variante 2b. Diese hatte den Ausbruch vor zwei Jahren ausgelöst.
Warum zieht die WHO denn die Alarmglocke? Ganz einfach, weil die von der neuen Mpox Variante 1b betroffenen Länder in Afrika ganz rasch Hilfe brauchen – vor allem Impfstoff, aber auch Geld um die Überwachung zu verbessern.
Wo kann man sich impfen lassen?
Alle grösseren Spitäler und reisemedizinischen Zentren sollten den Impfstoff an Lager haben, ebenso der Checkpoint Zürich. Im Zweifelsfall telefonisch anfragen.
David Haerry / August 2024
Weitere Themen
EACS 2025 Paris: Neue Therapieempfehlungen
Die Europäische HIV-Fachgesellschaft führte ihre Konferenz im Oktober in Paris durch. Sie findet alle zwei Jahre statt. Ein Höhepunkt ist wie immer die neuste Ausgabe der europäischen Therapieempfehlungen und die Sitzung, an welcher die Änderungen vorgestellt und diskutiert werden. Die
EACS 2025 Paris: SHCS zeigt Forschungsstärke – Gleich drei Studien in der Auswahl der Konferenzvorsitzenden
Die Schweizerische HIV-Kohortenstudie SHCS ist auf allen HIV-Konferenzen prominent vertreten. Keine andere Kohortenstudie ist erfolgreicher. Besonders offensichtlich war das in der Sitzung „Co-Chairs Choice“ – der Auswahl der Konferenzvorsitzenden vom Samstagvormittag. Sechs Beiträge schafften es in diese Auswahl, drei davon
Charity Run EACS 2025: «Es braucht bei diesem ernsthaften Thema etwas Spass.»
Der passionierte Läufer, Chemiker und HIV-Aktivist Alex Schneider organisiert regelmässig Benefizläufe an Aidskonferenzen. Damit bringt er nicht nur Spass, sondern auch eine positive Botschaft zu HIV unter die Leute. Der 46-jährige promovierte Chemiker und Unternehmer leitet Life4me+ , ist Co-Präsident