Prä-Expositionsprophylaxe PrEP: Die Depotspritze funktioniert
Schon wieder wurde eine PrEP-Studie vorzeitig abgebrochen weil sie so erfolgreich war, dass ein Weiterführen keinen Sinn mehr machte.
Sobald die zuständigen Regulierungsbehörden die Depotspritze auf Basis von Cabotegravir zulassen und die Produktion hochgefahren werden kann, werden wir den Nutzern drei Varianten von PrEP anbieten können: die tägliche Pille, Pillen vor und nach sexueller Aktivität oder eine Spritze alle zwei Monate. Besonders interessant wird die Depotspritze für Transgender- sowie wahrscheinlich auch für heterosexuelle Frauen (die Studie für heterosexuelle Frauen läuft noch, Resultate erwarten wir im November).
David Haerry / Juni 2020
Weitere Themen
SwissPrEPared auf Kurs
SwissPrEPared ist ein nationales Projekt, welches aus einem Programm und einer Begleitstudie besteht. Das Ziel ist, Menschen mit einem erhöhten HIV-Ansteckungsrisiko bestmöglich zu versorgen und neue Infektionen zu verhindern. Das Programm sorgt für eine Verbesserung der Beratungsqualität durch die Ärzteschaft
PrEP für Frauen? Die NZZ engagiert sich
Die Wissenschaftsjournalistin Stephanie Lahrtz wünscht sich die PrEP für Frauen. Das wünschen wir uns auch, doch so einfach wie sie meint, ist die Sache nicht.
AIDS 2020: Forschung, aber vor allem PrEP
An der virtuellen AIDS 2020 gab es puncto HIV-Therapie keine grossen Neuigkeiten. Sehr ergiebig hingegen war die Prävention, und insbesondere die Prä-Expositionsprophylaxe PrEP. Man reibt sich geradezu die Augen: