Der Kampf gegen HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe oder Chlamydien wird weitergeführt. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 6. September 2017 beschlossen, das Nationale Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (NPHS) um vier Jahre von 2018 bis 2021 zu verlängern. Das NPHS zielt darauf ab, die Zahl der neuen Fälle dieser Krankheiten und die negativen Folgen für die infizierten Personen zu verringern.
Das NPHS umfasst drei Interventionsachsen. Die erste richtet sich an alle in der Schweiz lebenden Menschen, die zweite an Hochrisikogruppen wie beispielsweise Männer, die Sex mit Männern haben, und die dritte an Menschen mit HIV.
Zahl der neuen HIV-Fälle stabilisiert
Seit der Lancierung des Programms im Jahre 2011 hat sich die Zahl der neuen diagnostizierten HIV-Fälle bei rund 500 pro Jahr stabilisiert. Bei den anderen STI ist in der Schweiz wie im übrigen Europa eine Zunahme der neuen diagnostizierten Fälle zu verzeichnen.