Welt-Aids-Tag 2021: Stopp Diskriminierung am Arbeitsplatz!

Am Welt-Aids-Tag am 1. Dezember wird jeweils dazu aufgerufen, Solidarität mit den von HIV-betroffenen Menschen zu zeigen. Denn diese leiden auch in der Schweiz noch häufig unter Diskriminierung im Alltag.

Diskriminierung aufgrund von HIV ist in der Schweizer Arbeitswelt weiterhin eine Realität. In den letzten zehn Jahren wurden der Aids-Hilfe Schweiz insgesamt 176 Diskriminierungen gemeldet, die die Erwerbstätigkeit betrafen, die Dunkelziffer dürfte noch beträchtlich höher sein. Typische Fälle sind Nichtanstellungen und Kündigungen wegen HIV (insbesondere im Gastro- und medizinischen Bereich), Mobbing am Arbeitsplatz, ungewolltes Outing am Arbeitsplatz oder übertriebene Vorsichtsmassnahmen.
Deshalb lanciert die Aids-Hilfe Schweiz mit Unterstützung von IBM Schweiz auf den diesjährigen 1. Dezember in der Schweiz das internationale Label #positivarbeiten. Arbeitgeber verpflichten sich mittels einer Deklaration dazu, ein diskriminierungsfreies Umfeld für Menschen mit HIV zu schaffen und können dieses Engagement durch das Label #positivarbeiten gegen aussen sichtbar machen.

 WAT 2021

Aids-Hilfe Schweiz / November 2021

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HOPE – 40 Jahre Leben mit HIV

Nach einer launigen Begrüssung durch den Geschäftsführer der Aids-Hilfe Schweiz Andreas Lehner eröffnete der Lausanner Medizinhistoriker Vincent Barras die Vorträge. Er war als junger Mediziner 1981 bei einem Einsatz in der Gefängnisklinik in Genf zum ersten Mal mit dem damals noch unbekannten HI-Virus konfrontiert. Er berichtete farbenreich von früher medizinischer Arroganz gegenüber den Erkrankten und der später gewachsenen Einsicht, dass die Medizin im Kampf gegen das Virus nichts zu bieten hatte.

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