SwissPrEPared: fast zu erfolgreich?

Die Schweiz PrEPstudie SwissPrEPared hat bereits um die 1’500 Männer eingeschlossen. Mit dabei sind ungefähr ein Dutzend Frauen. Auch in Genf und Lausanne ist die Studie mittlerweile angelaufen. Die PrEP ist derart erfolgreich, dass einige Zentren einen Aufnahmestopp verfügen mussten. Am Checkpoint Bern ist die PrEP mittlerweile wieder verfügbar; im Checkpoint Zürich und in der Arztpraxis Kalkbreite können im Moment keine neuen Klienten aufgenommen werden. Genügend Kapazität gibt es in den Universitätsspitälern. Für PrEP-Interessenten: Die Webseite www.swissprepared.ch zeigt wo Mann rasch eine PrEP verschrieben bekommt.

David Haerry / Februar 2020

Weitere Themen

Highlights der CROI 2024

Im März fand die Konferenz zu Retroviren und opportunistischen Infektionen CROI 2024 in Denver USA statt. Wissenschaftler:innen präsentierten viele interessante Studien zu neuen und bestehenden Medikamenten zur Behandlung von HIV. Nachfolgend sind die interessantesten Studienansätze aufgeführt. CARES: Erste Studie zur

Weiterlesen »

SAMW Weissbuch: sieben Ziele für die klinische und patientenzentrierte Forschung in der Schweiz

Was braucht die öffentlich finanzierte klinische Forschung, damit sie den Patientinnen, Patienten und der Gesellschaft mehr Nutzen bringt? Das White Paper Clinical Research der SAMW präsentiert eine Roadmap mit sieben Zielen, um die Wirkung der klinischen Forschung in der Schweiz zu stärken. Es zeigt Wege auf, wie Ressourcen effizienter genutzt und Anstrengungen auf gemeinsame Prioritäten ausgerichtet werden können.

Weiterlesen »

Impfung von Menschen mit HIV gegen Herpes Zoster (Gürtelrose/Zona)

Das Varicella-Zoster-Virus, ein humanes Herpesvirus, ist im Kindesalter für Windpocken sowie bei älteren Menschen für Gürtelrose, auch Herpes Zoster oder Zona genannt, verantwortlich.Windpocken sind eine akute, primäre Infektion durch das Virus, während es sich bei der Gürtelrose um eine Reaktivierung des Virus aus der Latenzphase handelt. Nach einer Windpockenerkrankung kann das Virus nämlich ein Leben lang unbemerkt in den Nervenzellen des Körpers verbleiben und später wieder aktiv werden und eine Gürtelrose auslösen. Dabei kommt es auf einer Körperseite zu einem streifenförmigen Hautausschlag mit Bläschen. Gelegentlich ist der Ausschlag begleitet von starken und langanhaltenden Schmerzen. Diese Erkrankung kann vor allem bei älteren Personen oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem schwere Symptome verursachen und zu Komplikationen führen. In der Schweiz verursacht Herpes Zoster jährlich mehr als 20’000 Arztkonsultationen. Die Hälfte der Patienten und Patientinnen sind über 65 Jahre alt.

Weiterlesen »