Newsletter POSITIV April/2021

EDITORIAL


Wir sind zurück aus dem Winterschlaf – mit einem Bericht von der Retrovirenkonferenz CROI. DER heurige Programmschwerpunkt ist unschwer zu erraten: Covid-19 drängt HIV in den Hintergrund. Trotzdem gab es interessante Daten zu neuen Medikamenten und künftigen Therapiestrategien.


Janos berichtet von seiner HIV-Diagnose und den Reaktionen in seiner Umwelt – ein überaus berührender Bericht, in dem sich viele erkennen werden.


Unser Gastautor Max Krieg berichtet aus der Pink Cross Arbeitsgruppe HIV im Alter und im Pflegeheim.


Einige Menschen mit HIV sind unsicher, ob sie sich gegen Covid-19 impfen lassen sollen. Wir empfehlen die Impfung ohne Vorbehalt und bringen dazu die eben publizierten provisorischen Empfehlungen der britischen HIV-Fachgesellschaft BHIVA.


Was uns sonst noch Sorge macht, ist das ewig scheinende Warten auf ein neues nationales Programm HIV und Hepatitis. Hepatitis hätte man integrieren wollen – wir haben uns jahrelang mit vielen anderen Akteuren dafür eingesetzt. Bettina Maeschli von Hepatitis Schweiz beschäftigt sich mit diesem wichtigen Thema. Die PrEP hätten wir gerne als strategisch wichtigen Pfeiler für die Prävention im Programm integriert. Vor zwei Jahren haben wir, gemeinsam mit der Aids-Hilfe Schweiz und der HIV-Kohortenstudie, viele Stunden für ein neues Programm investiert. Seit einem Jahr liegt die ganze Arbeit brach und im Dornröschenschlaf. Das Bundesamt für Gesundheit beschäftigt sich mit Covid-19, und vor allem auch mit sich selber. Damit bleibt Hepatitis-C draussen vor der Tür, und der SwissPrEPared Studie droht das frühzeitige Ende. Wir hoffen auf ein Frühlingserwachen auch am BAG-Sitz im Berner Liebefeld.

 

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David Haerry / April 2021

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