Newsletter POSITIV 7/2020

EDITORIAL

Am 28. Juli war Welt-Hepatitis-Tag – wir berichten über Eliminationsziele und Meilensteine.

Ein besonderer Schwerpunkt dieser Newsletter-Ausgabe ist die Welt-Aids-Konferenz 2020. Statt wie geplant in San Francisco wurde sie virtuell durchgeführt. Besonders reichhaltig war die Konferenz im Bereich der Prävention und insbesondere der Prä-Expositionsprophylaxe PrEP. Hinzu kamen Berichte über eine mögliche Heilung ohne Knochenmarktransplantation. Dem Konferenzprogramm wurde ein Spezialprogramm zu COVID-19 beigepackt, wir berichten auch davon.

Unser Mitglied Alex Schneider hat in der letzten Ausgabe von seiner Unterstützungsaktion für gestrandete Menschen unter antiretroviraler Therapie berichtet. Dabei kamen einige Fälle von Arbeitsmigranten ans Licht, welche ihre Medikamente aus Unwissenheit aus dem Heimatland beziehen. Mehr darüber wieder von Alex Schneider.

Das Thema COVID-19 bleibt in vieler Hinsicht aktuell. Wir berichten von den Mühen beim Dating, der Wirksamkeit verschiedener Substanzen und weiterer Erkenntnisse.

In der Schweizer Tagespresse half das Thema auch über die saure Gurkenzeit hinweg. Die tägliche Covid-Dusche in den Medien dürfte die meisten Menschen überfordern. Sie ist auch eine Folge neuer Erkenntnisse, welche sich im Rekordtempo verbreiten. Auch wenn es anstrengend ist, sollten wir für die schnelle Wissensvermehrung dankbar sein.

Irritierend ist aber die Epidemie der Experten, welche ihre medialen Runden drehen, insbesondere wenn es sich um pensionierte Bundesbeamte handelt. Kommunikativer Unsinn ist die Publikation der täglichen Fallzahlen. Zum einen bilden diese die Wirklichkeit nur schlecht ab, zum anderen wäre Kontext wichtig, um die Zahlen richtig einzuordnen. Etwas mehr Nüchternheit, Distanz und Verständnis von Statistik wäre willkommen.

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David Haerry / August 2020

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