Nahrung ergänzen, um Beschwerden vorzubeugen!

Evelyne Layes Publikation „Die 10 besten Nahrungsergänzungsmittel“ hat mein Verständnis von gesundheitlicher Vorsorge völlig verändert. Mit dieser Rezension möchte ich dieses kleine, hilfreiche Büchlein mit euch teilen, das aufzeigt, wie einfach gesundheitliches Vorbeugen sein kann. Oder mit Layes Worten: „Mit diesem Buch nehmen Sie Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit in die eigene Hand … “

Die Heilpraktikerin Evelyne Laye erklärt, warum es heute schwierig ist, unseren täglichen Bedarf an Mineralien und Vitaminen durch die Ernährung aufzunehmen folgenderdermassen: Konventionelle Landwirtschaft und moderne Gemüse- und Früchteproduktion nutzen künstliche Dünger und laugen die Böden aus. Lebensmittel verlieren durch Lagerung, Erhitzen oder Trocknen ihren Gehalt an Nährstoffen und Vitaminen. Unter anderem deshalb leiden viele Menschen an mehr oder minder ausgeprägtem Nährstoffmangel . So etwas diagnostiziert leider kein Arzt. Auf Nachfrage kann er aber Bluttests anordnen, die Klarheit schaffen. Folgen von jahrlangem Nährstoffmangel können sich in vielerlei Beschwerden äussern. Gemäss Laye senkt die Zufuhr von genügend Antioxidantien das Krebsrisiko um die Hälfte, oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können durch regelmässige Einnahme von Magnesium vermieden werden.

Wir alle kennen Vitamin C, das zur täglichen Grundversorgung gehört und unser Immunsystem stärkt. Es kann jedoch einiges mehr: Als tolles Allround-Vitamin stützt es nicht nur das Immunsystem, sondern wirkt nach Laye vorbeugend für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Allergien, Diabetes, Gicht, und bei psychischen Problemen, Depressionen, Krebs sowie Zahnfleischentzündungen. Da unser Körper Vitamin C nicht über längere Zeit speichern kann, sollten wir es täglich einnehmen.

Unsere Ärzte verschreiben uns Vitamin D3, das wir bei ausreichender Sonnenbestrahlung über die Haut aufnehmen – jedoch reicht die Stärke der Sonne von November bis März nicht aus, um unseren Bedarf an Vitamin D3 zu decken. Es bringt die Sonne in unser Gemüt, gibt Energie und gute Laune, stärkt Knochen und Muskeln, das Immunsystem und trägt dazu bei, Krebs zu verhindern.

Ein weiterer Inhaltsstoff, den wir täglich benötigen und durch unsere Ernährung oft nicht abdecken können, ist Schwefel (oder Methyl-Sulfonyl-Methan, MSM), das zu den wichtigsten und häufigsten Elementen unseres Körpers gehört. Es ist im Gewebe gebunden – in Nägeln, Haaren und Knorpeln – und dient als Baustoff für Knochen, Knorpel, Haare und Kollagen, ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem und entgiftet. Einen Grund für unseren Schwefelmangel sieht Laye in der Umstellung der Düngemittel von schwefelhaltigem Mist auf moderne, künstliche Dünger. Auch Lagerung, Erhitzen und Trocknen der Lebensmittel verringern deren Schwefelgehalt. Symptome von Schwefelmangel sind Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen, trockenes Haar oder Haarausfall, brüchige Fingernägel, grauen Star, Probleme mit der Leber, Stimmungsschwankungen, Depressionen und Ängste. Die Einnahme von MSM hilft gemäss Laye bei Entzündungen, lindert Schmerzen und Allergien und darum gehört es zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die ich täglich einnehme.

Evelyne Laye beschreibt in ihrem Büchlein anschaulich und gut verständlich, wie wir mit Nahrungsergänzungsmitteln gezielt unsere Gesundheit schützen und verbessern können. Zu meinen Favoriten zählt OPC (Oligomere Proanthocyanidine), das sich in roten Beeren wie Holunder, Johannisbeeren oder Weintrauben findet. Durch Umweltgifte, Chemikalien, Tabak und Alkohol, Stress und ungesunde Ernährung ist mein Körper oxidativem Stress ausgesetzt: OPC wirkt entzündungshemmend und erhält die Elastizität der Blutgefässe, befreit sie von Ablagerungen und bewahrt sie vor künftigen oxidativen Schäden durch freie Radikale. Eine tolle Rundumpflege für meine Blutgefässe! Interessant finde ich ein Phänomen, das Laye das „französische Paradox“ nennt: „Obwohl Franzosen eher viel rauchen und fett essen, leiden sie in geringerem Masse an Herz-Kreislauf-Beschwerden als andere Völker.“ Als Grund nennt sie, dass Französinnen und Franzosen regelmässig moderat Rotwein konsumieren, der OPC enthält.

 

Romy Mathys / Oktober 2020

 

Quelle: Evelyne Laye: Die 10 besten Nahrungsergänzungsmittel, 2018, Jadebaum-Verlag, Tübingen; vgl. www.laye.org

 

 

 

 

 

 

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